Ihr kennt ja Asja Ohr bereits aus vorherigen Artikel von uns. Asja ist Hochzeitsplanerin aus Karlsruhe und hat viel Erfahrung. Wir freuen uns, dass sie uns wieder einen tollen Gastartikel mit ihren Tipps und Tricks verfasst hat.

Juhuu, endlich ist es soweit! Ihr habt Euch verlobt und könnt mit der Planung Eurer Traumhochzeit starten. Doch plötzlich prasseln tausend Fragen, aber auch gut gemeinte Ratschläge von Freunden und Familie auf Euch ein, die Inspirationen aus den Brautmagazinen und auf Pinterest überfluten Euch und bringen Euch völlig aus dem Konzept?! Euch gefallen die unterschiedlichsten Styles und Details und Ihr wisst nicht, wo Ihr anfangen und wie Ihr Euch strukturieren sollt?

Und jetzt?????

Glaubt mir, das geht vielen Brautpaaren so. Vor lauter Euphorie und Aufregung möchte man möglichst alles gleichzeitig angehen und erledigen. Die Planung einer Hochzeit ist aber ein Prozess und um diesen wirklich genießen zu können, rate ich meinen Paaren oft, zunächst von den äußeren Einflüssen, wie z.B. Pinterest Abstand zu nehmen und vor allem erst einmal darüber nachzudenken, welche Erfahrung Ihr an Eurem Hochzeitstag machen wollt und vor allem wie Ihr Euren großen Tag erleben möchtet.

Was ist Euch beiden wirklich wichtig?

Hierzu stellt Euch zunächst einmal die Frage, was Euch wirklich wichtig ist und wie Ihr Euch an Eurem großen Tag fühlen möchtet. Möchtet Ihr vor allem Spaß, eine herzliche und/oder romantische Atmosphäre, viele Überraschungen, sind Euch Traditionen wichtig oder wünscht Ihr Euch einfach eine Höllenparty? Schließt dazu einfach mal die Augen und stellt Euch vor, was passiert, wenn Ihr am Tag Eurer Hochzeit aufwacht.  Was werdet Ihr tun, wen werdet Ihr sehen, was werden diese Personen Euch sagen und wie fühlt Ihr Euch dabei? Dann bereitet Ihr Euch in Gedanken auf den First Look, die Trauung vor, den Sektempfang, das Abendessen und so weiter. Es mag sich zunächst vielleicht etwas albern oder ungewohnt anfühlen, aber wenn Ihr Euch immer wieder alles ganz genau vorstellt und überlegt, wie Ihr Euch dabei fühlt, werdet Ihr möglicherweise überrascht sein, wie sich manche Situationen anfühlen und Ihr werdet erkennen, was Euch wirklich wichtig ist. Ich wette, die Farbe der Tischdecke war es nicht, oder? Sicher die kleinen, aber feinen Details können Euch helfen einen wirklich wunderschönen Tag voller stilvoller Details zu gestalten, aber sie sind nicht die wirklich wichtigen Aspekte. Beginnt also mit damit, was für Euch, Euer Glück und Wohlbefinden von zentraler Bedeutung ist. Manchmal fällt es zunächst schwer, direkt fest zu legen, was einem wirklich wichtig ist. Dann hilft es oft darüber nach zu denken, was man definitiv nicht möchte!

Wie darf es auf keinen Fall werden?

Listet einfach hierzu einmal alle traditionellen Aspekte auf, die man normalerweise mit Hochzeiten verbindet und schaut, was davon Euch gefällt bzw. wichtig ist und was nicht. Vielleicht mögt Ihr keinen Brauttanz, oder Ihr hasst formelle Abendessen, ganz egal was es ist, schreibt es auf, denn diese No-Go Listen helfen Euch dabei zu formulieren, was Euch wichtig ist.

Was hat Euch – als Gast – besonders gut gefallen?

Wenn Ihr dann bei dem einen oder anderen Punkt noch unsicher seid, dann denkt einfach auch mal an Hochzeiten oder Feste, auf denen Ihr schon selbst Gast gewesen seid. Was hat Euch hier besonders bzw. eben auch gar nicht gefallen? Wo habt Ihr Euch wirklich wohl gefühlt und was war dafür verantwortlich? Das Essen, die Atmosphäre oder z.B. die Unterhaltung? Auf diese Weise könnt Ihr recht einfach Licht ins Dunkel Eurer Wünsche bringen und noch mal gegenchecken, ob sich Eure Vorstellungen mit Euren Erfahrungen decken.

Und Tante Inge?

Für manche unter Euch ist es unter Umständen auch wichtig, was die Gäste über Eure Hochzeit sagen. Das kann natürlich auch ein wichtiger Punkt sein, hier möchte ich Euch allerdings die Angst und Befürchtungen nehmen. Meiner Erfahrung nach fühlen sich die meisten Gäste dann besonders wohl, wenn die Hochzeit authentisch ist und wirklich zum Brautpaar passt. Bitte macht Euch außerdem klar, dass Ihr es nie allen 100% recht machen könnt. Wenn Tante Inge immer etwas zu meckern findet, wird sie das dieses Mal auch. Überlegt Euch hier lieber, ob Ihr solche „Störenfriede“ wirklich einladen wollt. Letztendlich ist es doch nur wichtig, dass Ihr beide Euch immer glücklich an Euren Hochzeitstag erinnert und damit viele besondere Momente verbindet. Also plant die Hochzeit so, dass Sie Euch gefällt und nicht Tante Inge.

Wer darf helfen und wer nicht?

Je nachdem wie tief Ihr gehen möchtet, könnt Ihr Euch außerdem noch den Planungsprozess selbst einfühlen. Wie fühlt es sich an die Planung alleine umzusetzen, könnt Ihr Euch vorstellen, die Aufgaben zwischen Euch beiden, Euren Freunden und Eurer Familie aufzuteilen und wie fühlen sich die Personen dabei die Ihr gerne mit ins Boot holen würdet? Während der Planung und an Eurem Hochzeitstag selbst?  Könnt und möchtet Ihr wirklich kreativ und praktisch werden, einzigartige und kreative Details selbst schaffen oder möchtet Ihr jemanden an Bord holen, der all das für Euch tun kann bzw. Euch dabei in Teilbereichen unterstützt? Wenn Ihr Euch all diese Fragen stellt, findet Ihr mit Sicherheit heraus, was Euch beiden wirklich wichtig ist und worauf Ihr Euch und Eure Bemühungen konzentrieren wollt. So entsteht Eure ganz persönliche Vision für eine unvergessliche Traumhochzeit, die Euch beide wirklich widerspiegelt und Euch bei allen weitern Entscheidungen den Weg weisen wird. Ich wäre jetzt sehr gerne Mäuschen und würde am liebsten alles über Eure Traumhochzeit erfahren ☺️.

Im zweiten Teil möchte ich Euch dann mitgeben, wie Ihr Ihr ein aussagekräftiges Konzept für Eure Traumhochzeit entwickelt. Ich freue mich schon darauf – Bis zum nächsten Mal, Eure Asja

 

 

 

Summer Wedding Inspiration

 

 

Gastartikel: Asja Ohr 

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